Springe zum Inhalt

Nach der schwachen Leistung gegen Henglarn II, wollte sich die Riedel Elf gegen die Reserve aus Harth/Weiberg rehabilitieren. Mit einem 15 mannstarken Kader traten wir die Reise zum ungeliebten Gegner, bei dem wir zuletzt 2006 gewinnen konnten, an.

Ab der ersten Minute waren wir wach auf dem Platz, überzeugten durch Zweikampfstärke und auch immer wieder durch schnelle Kombinationen. Trotzdem fiel das erste Tor nach einer Einzelaktion. Marcel bekam kurz nach der Mittellinie den Ball, kämpfte mit zwei Harth/Weibergerner um diesen, und blieb Sieger. Und wenn man zwei Gegner ausgespielt hat, kann man ruhig aus 30 Metern schießen. Mit einer Bogenlampe fiel der Ball in den rechten Winkel. Landeten solche Sonntagsschüsse in den letzten Wochen noch in unserem Kasten, konnten wir uns dieses Mal bei unserem Glück oder Marcels Technik bedanken. Schon nach sieben Minuten führten wir 1:0.

Einige Minuten und viele Chancen später schickte Christian mit einem langen Ball Matthias Albert auf die Reise. Dieser verlud nun, mit einem angetäuschten Schuss und einer anschließen Pirouette um sich selbst, Gegenspieler und Torwart und schob eiskalt zum 2:0 ein. Dies war auch zugleich der
Pausenstand.

Nach der Pause wurde schnell die Entscheidung herbeigeführt. Erst traf Matthias Albert oder auch sein Gegenspieler nach einem perfekt gespielten Konter zum 3:0. Ein Angriff der
Harth/Weiberger wurde an unserem Strafraum abgefangen. Der Ball wurde schnell nach vorne gespielt, wo sich Christian Pittig auf der linken Seite durchsetzte und nach innen flankte. Dort war Matthias Albert einschussbereit und kämpfte mit seinem Gegenspieler um den Treffer. Wer ihn letztendlich erzielt hat, konnte von keiner Kameraposition im Stadion aufgeklärt werden.

Den vierten Treffer erzielte, der von der ersten Mannschaft ausgeliehene und zu unser aller Erstaunen fitte, Tobias Wigge. Nach einer Flanke von der rechten Seite war er mit all seiner Routine da, um das Leder aus drei Metern einzuschieben.

Nach dem 4:0 verfielen wir in einen Kurzschlaf. Durch ein durchaus pfeifbares Foul eroberte ein Harth/Weiberger den Ball in unserer Vorwärtsbewegung. Er spielte sofort auf den gestarteten Mitspieler in die Schnittstelle unserer Abwehr. Mit Überblick legte der Spieler quer, wo der einschussbereiten Stürmer den Treffer zum 4:1 erzielte.

20 Minuten vor Schluss erzwingte Frederik Avramovic, der dieses Mal einige Versuch brauchte, auch noch sein Tor. Aus halbrechter Position schoss er den Ball per Vollspan in den rechten Winkel, ohne dass der Torwart den Ball berühren konnte. Der Pass zu ihm kam von Fedor Felk.

Das 6:1 erzielte Christian Pittig, der bewies, dass sich Training auszahlt. Eine Flanke von Franz Kaya verwandelte er per Kopf in den rechten Winkel ohne den Torhüter eine Chance zu lassen. Wie das geht, hatte ihm sein Bruder Frank Pittig bei der Trainingseinheit am Mittwoch gezeigt.

Sicherlich haben wir gut gespielt und das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Allerdings muss man beachten, dass Harth/Weiberg nur 11 Spieler zur Verfügung standen und den Ausfall von vielen Stammspielern verkraften mussten.

Nach einer langen und harten Vorbereitung gingen wir fit in das erste Spiel im Jahr 2010*. Der Gegner war niemand geringes als SG Siddinghausen/Weine II. Eine Mannschaft, die neben Hegensdorf, in der Hinrunde den erfolgreichsten und schönsten Fußball bot.

Bei besten Wetter- und Platzbedingungen** neutralisierten sich die Mannschaften in den ersten 20 Minuten weitestgehend. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware und wurden nur durch Fehler in den Verteidigungen zugelassen. Etwas Zählbares sprang aber nicht heraus. Großen Anteil hatte hierbei allerdings Marco Avramovic. Mit all seiner Technik und Erfahrung*** schlug er einen Ball, der auf unserer Torlinie entlang rollte, gegen den eigenen Pfosten, um vor den einschussbereiten Gegner in seinem Rücken zu klären.

Wir verloren in der Folgezeit leider etwas den Faden und standen zu weit von unseren Gegenspielern entfernt. Folgerichtig kassierten wir in der 32. Minute das 0:1. Einen Angriff des Gegners konnten wir an unserem Sechzehner klären. Doch in der Vorwärtsbewegung verloren wir zu schnell den Ball. Ein präziser Pass auf Rechtsaußen und zwei Spieler des Gegners waren frei. Bevor wir uns wieder richtig gestellt hatten, passten die beiden sich den Ball zu und der Schuss aus gut 22 Metern landete in unserem Tor.

Wieder aufgeweckt, bemühten wir uns um mehr Kontrolle im Spiel und konnten uns endlich Torchancen erspielen. Martin Beyermann hatte in der 40. Minute einen seiner lichten Momente und chippte den Ball über zwei Verteidiger hinweg zu dem eingelaufenen Marcel Rustemeyer, der den Ball an dem herausstürmenden Torhüter vorbeibrachte. Mit dem 1:1 ging es auch in die Pause.

Mit dem späten Tor im Rücken und einer akzeptablen Leistung in der ersten Halbzeit, nahmen wir uns viel für die zweite Halbzeit vor. Nach gutem Beginn kam allerdings der Schock. Nach einem Einwurf in Höhe unseres Fünfmeterraumes blieben wir zu passiv und ließen den Gegner vor dem Tor flanken. Die Flanke konnte unser Torhüter Frank Pittig nur in die Mitte abwehren, wo sich ein Siddinghausen/Weiner Spieler löste und einschoss.

Wir gaben nicht auf und wurden schon in der 60. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Einen Freistoß brachte Martin Beyermann in den Sechzehner des Gegners, wo Marcel Rustemeyer dieses Mal nur einen Schuss antäuschte****, um den Ball für Frederik Avramovic durchzulassen. Dieser schoss sofort aus der Drehung. Der gegnerische Torhüter, dem die Sicht genommen war, musste den Schuss durch seine Hosenträger hinnehmen.

Das 2:2 schien uns zu wenig zu sein und so spielten wir weiter auf den Siegtreffer. Leider mussten wir erneut einen Rückschlag hinnehmen. Bei einem Angriff des Gegners übersahen wir einen Siddinghausen/Weiner Spieler im Rückraum. Dieser schoss aus halblinker Position aus 23 Metern aufs Tor und der Ball schlug in unserem rechten Winkel ein. Wer hätte bei diesem Gegner mit einem gefährlichen Schuss aus der zweiten Reihe auch rechnen können*****?

Trotz großem Einsatz konnten wir dieses Mal nicht zurückkommen und den Ausgleich erzielen. Ab der 70. Minute erhöhten wir das Tempo und zogen ein Powerplay in der Hälfte des Gegners auf. Aber der Ball wollte trotz vieler Gelegenheiten leider den Weg ins Tor nicht mehr finden******.

Wir verloren das Spiel 2:3 und müssen uns somit aus der Spitzengruppe der Liga verabschieden. Am Sonntag im Derby gegen Husen II wollen wir „endlich“ unseren ersten Sieg im Jahr 2010 feiern.

*Die Vorbereitung war aufgrund des langen Winters sehr kurz und wir waren wegen der wenigen Einheiten auch nicht fit
** Der Platz war in einem schlechten Zustand und es regnete während des Spiels
***Marco Avramovic wollte den Ball ins Toraus klären und verschätzte sich einfach
**** Marcel hat aus Versehen über den Ball geschlagen und wollte ihn nicht durchlassen
***** Während des Spiels hatten Siddinghausen/Weine einige gefährliche Weitschüsse
****** Wir waren ab der 70. Minute wegen unserer mangelnden Fitness ziemlich ko und konnten kaum noch Druck aufbauen. Die wenigen Chancen, die wir hatten, vereitelte der gegnerische Torhüter.

Ziele: schnelles Tor, schönes Spiel (den treuen Fans noch einmal etwas bieten, zum Abschluss dieses Jahres), kein Gegentor

Die Ziele wurden auch sofort umgesetzt. Es dauerte keine 5 Minuten, bis sich David Glahn stark auf rechts durchsetzte und perfekt in die Mitte passte. Dort war Matthias Albert ein Tucken schneller als zwei Abwehrspieler und konnte so zum 1:0 vollstrecken. Nur 4 Minuten später passte Fedor Felk auf den freistehenden Alexander Leifeld, doch sein Schuss mit der Hacke wurde abgewehrt, aber ein Löwe setzt immer nach, um seine Beute zu bekommen und so markierte er das 2:0. Wenn ein Löwe einmal Blut geleckt hat, dann macht er auch weiter und so erzielte er 5 Minuten später das 3:0, mit einem satten Schuss, nach Vorarbeit von Hendrik Wagemeyer. Die nächsten 20 Minuten fielen keine Tore, da sich die Lichtenauer selbst im Weg standen und der eine Stürmer einen Ball, der vermutlich auch so reingegangen wäre, 1 Meter vor dem Tor noch drüber köpfte. Zu erwähnen ist auch ein Spieler, der in den 16er eingedrungen ist, 2 Spieler stehen ließ und dann eine Schwalbe machte. Diese erkannte der Schiedsrichter sofort und gab ihm dafür gelb. Der Spieler gab nach dem Spiel eine Kiste für die Mannschaft und erklärte sein Verhalten so: „Ich war mir sicher, das Bein kommt gleich!“ Doch dann hatte Tobias Reichert einen genialen Moment und spielte einen Traumpass auf Matthias Albert, welcher den Ball am heraus eilenden Torwart vorbeischoss. Der Ball wurde in der Mitte von Hendrik Wagemeyer weitergeleitet ins Tor, wobei er noch einen Spieler tunnelte. In der 40. Minute spielte Martin Bayermann auf Alexander Leifeld, der den Ball „geil“ annahm, einen Spieler stehen ließ und ihn dann ins kurze Eck zum 5:0 schoss.
Nach der Halbzeitpause zeigte Martin Beyermann sein können und netzte gleich doppelt zum 6:0 und 7:0 ein. Das erste Tor war ein Schuss aus 20-25 Metern, der kurz vorher noch einmal aufsetzte und somit schwer für den Torwart zu halten war (man bedenke die Wetterverhältnisse). Beim 2ten Tor setzte sich Hendrik Wagemeyer stark auf der rechten Seite durch und flankte haargenau in die Mitte, wo Martin richtig stand und den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. In der 72. Minute schoss Franz Kaya, mit einem harten Schuss aus 20 Metern mittig aufs Tor, der Torwart konnte den Ball nur abklatschen lassen. Da reagierte Frederik Avramovic am schnellsten und ballerte den Ball ins Tor. Dann in der 80. Minute kam das Comeback von Carsten Pittig, womit ihm Daniel seinen Weihnachtswunsch erfüllte und dieses nun ausfallen dürfte ;-). Martin Bayermann eilte zu ihm hin und überreichte ihm die Kapitäns Binde. Doch der Schiedsrichter hatte leider etwas dagegen und so blieb Martin weiter Kapitän bis zum Ende des Spiels. Den Schlusspunkt setzte Frederik Avramovic. Dieser nutzte einen Abspielfehler der Ettelner aus und erzielte mit einem strammen Schuss sein 2tes Tor und den Endstand zum 9:0.
Alles in allem lässt sich sagen, dass der Sieg auch in dieser Höhe gerechtfertigt ist und die Ettelner froh sein können, dass sie nicht 2 stellig nach Hause fahren mussten, da die Ettelner Offensiv-Abteilung naja, sagen wir lieber die Lichtenauer Abwehr um Ullrich Borgmann gut stand ;-). Erwähnenswert ist noch, dass das erste Mal alle 3 ehemaligen A-Jugend Spieler zusammen 90 Minuten durchspielten. Außerdem waren auch alle Ziele, die Daniel vor dem Spiel vorgegeben hat, umgesetzt. Da Christian Pittig seinen Kasten hinten sauber hielt und es höchstwahrscheinlich ein schönes Spiel für die Zuschauer war. Zum Schluss möchten wir als 2. Mannschaft den Fans danken, dass sie uns dieses Jahr so tatkräftig unterstützt haben.

Nach langer Zeit gelang es uns endlich wieder zu Hause gegen Holtheim zu gewinnen. Somit konnten wir beide Spiele in einer Saison gegen den Rivalen aus dem Nachbardorf siegreich gestalten. Wir boten zwar keine Glanzleistung, trotzdem ist ein Derbysieg immer etwas Besonderes. Deswegen werden heute Medaillen verteilt und über die Fehler und Unzulänglichkeiten in unserem Spiel der Mantel des Schweigens gelegt.

<b>Christian Pittig - Reflexmedaille:</b>
Vertrat seinen verletzten Bruder in gewohnt souveräner Manier. Rettete beim Stand von 1:0 zweimal mit guten Paraden, als er einen Schuss an die Latte lenkte und eine Freistoßflanke im letzten Moment zur Ecke abwehren konnte.

<b>Matthias Beer - Sicherheitsmedaille:</b>
Für 100 Quer- und Rückpässe in einem Spiel

<b>Hendrik Wagemeyer - Flugkunstmedaille:</b>
Verdiente sich Spitzenhaltungsnoten in der ersten Halbzeit, als er mit einem Flugkopfball einen langen Ball klärte. Hendrik fiel zudem im richtigen Moment im Strafraum und holte somit den Elfmeter für uns heraus.

<b>Marco Avramovic - Kriegermedaille:</b>
Hielt bis zum Ende des Spiels, trotz eines Balles in seine Männlichkeit und eines großen Hämatoms am Schienbein, nach dem unglücklichen Tritt eines Gegenspielers beim Versuch eines Fallrückziehers, durch. Aktuell sollte das Hämatom die Farbe grün/blau haben. Gute Besserung 🙂

<b>Marcel Rustemeyer - Aspirinmedaille:</b>
Ging wie sein Schwager in Spe angeschlagen in die Partie. Trotz Erkältung war Marcel wie immer sehr lauffreudig. Beschränkte sich nicht nur auf das vom Trainer angewiesene Defensivspiel, sondern setzte auch immer wieder Akzente im Spiel nach vorne. Verließ nach 65 Minuten ausgepumpt das Spielfeld.

<b>Tim Leifeld - Konstanzmedaille:</b>
Lieferte wie gewohnt eine gute Leistung auf den Außenbahnen ab.

<b>David Glahn - Gute- Laune-Medaille:</b>
Gut gelaunt, aufgrund von einem der seltenen und überraschenden Siege seiner Borussen, verbreite David schon vor Beginn der Partie gute Stimmung. Überzeugte zudem auf der Position vor der Abwehr mit Marcel und traf fast auch noch selbst.

<b>Franz-Josef Kaya - Einsatzmedaille:</b>
Ging motiviert ins Spiel, was der Gegner einige Male zu spüren bekam.

<b>Martin Beyermann - Grummelmedaille:</b>
Engagierte Leistung. Am Ende war Martin trotz seines wichtigen Tores zum 2:0 und der Vorlage zum ersten Tor unzufrieden mit sich und der Mannschaftsleistung.

<b>Alexander Leifeld - Effizienzmedaille:</b>
Ein Tor. Eine Vorlage. Einmal Pfosten. Mehr muss man nicht sagen. Traf in all seinen Spielen für die Zweiten in dieser und in der letzter Saison.

<b>Frederik Avramovic - Vertrauensmedaille:</b>
Vertraute seiner Tochter bei der Schuhwahl vor dem Spiel. Leider klappte es heute nicht mit dem Tor.

<b>Matthias Albert - Killer- und Jokermedaille:</b>
Markierte die vorentscheidenen Treffer Nummer drei und vier. Beim ersten Treffer schoss Albert überlegt, beim zweiten schaltete er am schnellsten. Zudem scheint er erwachsen zu werden. Der Schiedsrichter forderte ihn bei der Passkontrolle auf, doch bitte sein Passbild zu erneuern (und das nachdem es auf der letzten Mannschaftsfeier schon Gerüchte, um ein sogenanntes Babyface, bei Matthias gab).

<b>Sven Schröer - Zeitmanagementmedaille:</b>
Spät aufstehen - sofort zum Spiel - eingewechselt werden - Leistung bringen - duschen - nach Hause - schlafen -> keine Zeit verschwendet

<b>Fedor Felk - Sprintmedaille:</b>
Sprintete von unserer Hälfte bis in den Strafraum des Gegners und hatte danach noch das Auge für Matthias Albert, der zum 3:0 vollendete.

<b>Ullrich Borgmann - Dirigentenmedaille:</b>
Dirigierte von der Linie aus mit seinen Anweisungen das Spiel. In der nächsten Partie geschieht das wieder auf dem Platz

<b>Daniel Riedel - Udo Lattek Gedenkmedaille:</b>
Verweigerte die selbstgewünschte Auswechslung von Martin Beyermann. Dieser schoss kurze Zeit später das 2:0. Wechselte Albert und somit zwei weitere Tore in einer kritischen Phase des Spiels ein.

<b>Philipp Avramovic - Mutter-Pflegemedaille:</b>
Die gute Seele der Mannschaft. Sorgte wie gewohnt um seine Spieler. Stellte das Eis, für die nach dem Spiel angeschlagenen Marco Avramovic und Hendrik Wagemeyer, zur Verfügung und sorgte durch seine im Vorfeld erledigten Tätigkeiten, dass wir uns nur auf das Fußballspielen konzentrieren mussten.

Zur Vollständigkeit noch eine kurze Beschreibung der Tore:

<b>15. Minute:</b>
Eine Ecke von rechts konnte von Alexander Leifeld zur Führung über die Linie gedrückt werden. Ecke: Martin Beyermann.

<b>60. Minute:</b>
Alexander Leifeld passte auf Martin Beyermann, der überlegt den Ball aus 14 Metern ins linke Eck schob.

<b>78. Minute:</b>
Eine Ecke der Holtheimer konnte geklärt werden. Der Ball wurde zu Fedor Felk gepasst. Dieser nutzte seine Schnelligkeit, um 60 Meter bis zum Strafraum der Holtheimer zurückzulegen. Nach mehreren Körpertäuschungen ging er nicht an seinem Gegenspieler vorbei, sondern passte stattdessen auf den mitgelaufenen Matthias Albert, der sich gegen seinen Verteidiger durchsetzte und den Ball mit seiner ganzen Ruhe zum 3:0 ins linke Eck schoss.

<b>83. Minute:</b>
Nach einer Ecke behaupte Hendrik Wagemeyer den Ball. Er wird von hinten gefoult. Elfmeter. Martin Beyermann tritt an. Der Holtheimer Torwart kann den Ball parieren, allerdings den Nachschuss von Matthias Albert, der am schnellsten von allen reagierte, nicht. 4:0.

Zum Auftakt der Rückrunde mussten wir beim Tabellenzweiten in Hegensdorf antreten. Das Hinspiel gewannen wir durch Glück und Einsatz mit 1:0. Ziel für die Partie war es, nicht mit leeren Händen nach Lichtenau zurückzukehren.

Nach der weiten Anreise, folgte jedoch gleich die erste Überraschung. Fünf ganz platte Fußbälle liegen für uns zum warm machen bereit. Hm, komisch.
Kurz bei den Hegensdorfern nachgefragt => "Das macht man so in der Kreisliga B."
Ach so, das wussten wir nicht... Damit kennen wir uns leider nicht aus...

Unser Tipp: So lange die Hegensdorfer noch in der Kreisliga C spielen, sollte man sich an die Gepflogenheiten dieser Liga halten und da legt man seit Jahrzehnten fair ordentliche Bälle für die Gäste bereit.

Die Anfangsphase des Spiels gehörte dann allerdings dem HSV Hegensdorf. Diese schaffte es zielstrebiger nach vorne zu spielen und das Mittelfeld zu kontrollieren. Erst langsam fanden wir auf dem schwer bespielbaren Boden in das Spiel und konnten dies nun offener gestalten. In der 15. Minute folgte aber der erste Rückschlag. Ein Freistoß aus halbrechter Position wurde in unseren Strafraum geschlagen und der Gegner vollendete mit einem Kopfball ins rechte Eck.

Trotz des Gegentors ließen wir unsere Köpfe nicht hängen. In der Folgezeit schafften wir es mit einigen Angriffen immer wieder bis zum Strafraum des Gegners. Der Torabschluss blieb uns meistens aber verwehrt oder die Chancen waren noch nicht zwingend genug. In der 25. Minute der nächste Rückschlag für uns. Ein Abstoß von uns wurde sofort im Mittelfeld vom Gegner abgefangen und nach vorne gespielt. Ein Hegensdorfer Stürmer schoss aus 22m aufs Tor und der Ball schlug links unten ein. 2:0 Rückstand gegen eins der besten Teams der Liga. Dieser Schock saß schon etwas tiefer und wir brauchten einige Zeit, um uns wieder zu fangen. In der Zeit vergab Hegensdorf bei einigen hochkarätigen Torchancen die Möglichkeit auf die frühe Vorentscheidung.

In der 35. Minute dribbelte sich Tobias Reichert durch die gegnerischen Spieler und konnte erst 30m zentral vor dem Tor durch ein Foul gestoppt werden. Die Torentfernung ließ nur grobe Gewalt zu. Der Mann für diese Fälle: Libero Ullrich Borgmann. Mit einem satten Schuss zwang er den Torwart zu einer unkontrollierten Abwehr nach vorne. Frederik Avramovic schaltete am schnellsten und schob mit links aus 5m ein. Nur noch 1:2 und die Hoffnung war zurück.

Mit frischer Energie ging es in die zweite Halbzeit. Diese begann, wie wir es uns gewünscht hatten. Eine Ecke von der rechten Seite schlug Christian Pittig in den Strafraum. Wieder einmal reagierte Frederik Avramovic am schnellsten und konnte mit einem Rechtsschuss in den Winkel das 2:2 erzielen. Die Freude war groß, aber leider nicht von Dauer.

Nach einer Flanke ging unser Torwart Frank Pittig mit dem gegnerischen Stürmer in den Zweikampf. Dabei drängte er ihn an die Torauslinie und den Ball wohl darüber. Der Schiedsrichter gab den Ball nicht aus. Der Stürmer legte auf einen herangeeilten Mitspieler ab, der mit einem trockenen Schuss ins linke Eck die 3:2 Führung für Hegensdorf in der 60. Minute erzielte.

In der letzten halben Stunden der Partie drückten wir auf den erneuten Ausgleich und wären fast auch erfolgreich gewesen. Eine der immer wieder gefährlichen Freistoßflanken von Fedor Felk verpassten wir im Strafraum nur um einen Schritt. Hegensdorf brachte das Spiel über die Zeit und siegte 3:2.
Wir haben zwar keine Punkte aus Hegensdorf mitgenommen, aber das Selbstvertrauen auch nach einem Rückstand zurückkehren zu können. Dies fiel uns in dieser Saison bis jetzt meist noch sehr schwer. Fairerweise muss man sagen, dass trotz unseres guten Kampfes der Sieg für Hegensdorf verdient war. Der HSV erspielte sich zu jeder Zeit der Partie immer wieder Großchancen, doch vergab diese zum Teil fahrlässig. Ein Lob an dieser Stelle auch noch an den Unparteiischen. Dieser leitete das Spiel sehr souverän.

Die nächste Partie der Zweiten findet am 26.11. in Lichtenau statt. Beim Derby gegen Holtheim hoffen wir auf zahlreiche Unterstützung der Fans und eine Rückkehr in die Erfolgsspur.

Comunio Elf des Tages

Spieler Note Anmerkung

Frank Pittig (2) War da, als es nötig war und hielt seinen Kasten sauber.
Matthias Beer (2) Souveräne Leistung als Abwerchef.
Marco Avramovic (2) Liess Hinten nichts anbrennen.
Alexander Euxen (2) Stark bei hohen Bällen.
Marcel Rustemeyer (3) Hielt die Zentrale mit Hendrik zusammen und setzte Akzente nach vorne.
Hendrik Wagemeyer (3) Machte alles in allem ein gutes, kampfbetontes Spiel für seine Freundin;).
Christian Pittig (3) Wie gewohnt zeigte Christian offensive Vorstösse über die linke Seite.
Franz-Josef Kaya (2) Nach eigener Aussage eine Zweikampfbilanz von 95%.....
Fedor Felk (2-) Starke Dribblings, Übersicht, aber er ist halt eine ,,Diva" ;).
Matthias Albert (3) Schoss das 1:0.
Frederik Avramovic (2-) Stehts bemüht. Erhöte per Elfmeter sicher zum 2:0
und führte seine Mannschaft als Capitain zum Sieg.
Tim Leifeld (1) Aktivposten auf der rechten Seite. Spielwitz.
Erzielte einselbstaufgelegtes Volleytor zum 4:0 aus ca. 8 Metern.
Tobias Reichert (3) Übernahm wie gewohnt 3 Gegner auf einmal.
Martin Beyermann (3) Spielte im Sturm ein wenig verwirrt. Erzielte per Elfmeter das 3:0,

Die SG konnte wegen Personalmangel leider nicht antreten.

Am Sonntag traf die Reserve aus Lichtenau nach zwei Niederlagen in Folge auf den starken Gegner FSV Bad Wünnenberg-Leiberg III. Die erste Hälfte bot den Zuschauern insgesamt ein zerfahrenes und nickliges Spiel ohne viel Struktur und Kopf. Die Ausnahme bot dabei das Sturmduo aus Lichtenau bestehend aus Paschek und Freddy Avramovic. Ich denke jeder Lichtenauer weiss spätestens an dieser Stelle, dass bei diesen beiden Personen immer etwas passiert;). Anfang der ersten Halbzeit spielte Pachek (liegend) nach einem kleinen Dribbling Freddy perfekt frei. Freddy liess sich nicht lange bitten und netzte aus 2m eisklat ein. Die FSV spielte jedoch auch gut und ebenbürtig mit und konnte nach einer schwach geklärten Ecke durch einen Fernschuss ausgleichen. Die restlichen Angriffe der FSV wurden durch die sichere Abwehr um Matthias Beer, Marco Avramovic und Alex Schophol egalisiert. Die richtige Antwort auf den Gegentreffer fanden die Lichtenauer in der Person von Alex Leifeld, der nach starker Vorarbeit von Marco Avramovic den Ball förmlich in der typischen Art eines Löwen (Mit Stärke und Eleganz) ins Tor eskortierte. Die Halbzeitansprache von Trainer Daniel Riedel hatte sich gesalzen. Zuteilungen, Fehlpässe und zu wenig Struktur wurden vom Trainer folgerichtig bemängelt.

In der zweiten Halbzeit zeigte die Zwote nach langer Durstrecke ihr anderes Gesicht. Die Zweikämpfe konnten durch die bessere Zuteilung besser angenommen werden und auch das Spiel nach vorne wirckte strukturierter. Ein grossen Anteil hatte daran Dr. G Tobias Wigge, der durch sein spielerisches Können und seine körperliche Präsenz von nun an, dass Spiel aus dem Mittelfeld lenkte. Die Ausbeute der Torchancen war jedoch kläglich und die FSV Bad Wünnenberg-Leiberg III spielte unbeirrt auf den Ausgleich. Schliesslich war es Martin Beyermann der nach Ecke von Christian Pittig per Kopf dass wichtige 3:1 makierte. Von da an verflachte das Spiel. Doch Lichtenau spielte weiter nach vorne und vergab ein um die andere Möglichkeit.

Nach der verdienten Niederlage zu Hause gegen Fürstenberg II mussten wir zum nächsten Topspiel in Etteln antreten. Um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren, durfte gegen den direkten Konkurrenten nicht verloren werden.

Aufgrund dieser Ausgangssituation begannen wir die Partie hochkonzentriert. In der ersten halben Stunde trafen zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander, die beide diszipliniert spielten und ohne große Schwächen auf einzelnen Positionen besetzt waren. Die Zuschauer sahen dadurch leider eine Partie ohne viele Höhepunkte. Die meiste Zeit standen die Abwehrreihen sicher und das Spiel fand vornehmlich im Mittelfeld statt, wo keine Mannschaft sich einen Vorteil erspielen konnte.

Die erste große Chance ergab sich in der 30 Minute. Nach einem Konter lief Fedor Felk durch die Abwehrreihe von Etteln, schüttelte zwei Gegner ab und flankte in die Mitte, wo Frederik Avramovic knapp über das Tor köpfte. Leider war das unsere letzte zwingende Gelegenheit in der ersten Halbzeit.

Die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte fand das Spiel vornehmlich vor unserem Strafraum statt. Wir wurden immer mehr von Etteln unter Druck gesetzt und konnten kaum mehr für Entlastungsangriffe sorgen. Der Pausenpfiff kam uns deswegen sehr gelegen.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte. Etteln drückte und erspielte sich jetzt öfters Torchancen. In der 55. Minute konnten wir den Ball nicht klären und der Gegner spielte sich das Leder an unserem Strafraum entlang zu. Ein Spieler an der linken Strafraumkante zog ab und der Ball schlug in unserem Tor ein. Im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen in der Saison, gingen wir gut mit dem Rückstand um und hatten in der Folgezeit unsere beste Phase in der Partie. Etteln zog sich nach der Führung zurück und wir übernahmen die Kontrolle über das Spiel. Doch leider konnten wir nur wenige gefährliche Situationen im Ettelner Strafraum heraufbeschwören.

In der 65. Minute wurde der nach vorne stürmende Fedor Felk von den Beinen geholt. Dieser beleidigte daraufhin, aus Wut über das Foul und einigen schon vorher im Spiel ausgetauschten Nicklichkeiten, seinen Gegenspieler und bekam dafür die rote Karte.

Die Unterzahl spielte Etteln intelligent aus und erzielte in der 75. Minute das 2:0, nachdem wieder der Ball durch unsere Abwehrreihen gespielt wurde, ohne dass wir dazwischen gehen konnten. Wir setzten alles auf eine Karte und lösten den Libero aus. Leider konnten wir kein Tor mehr erzielen. Kurz vor Schluss fiel nach einem Konter das 3:0 für Etteln. Dies war auch der Endstand der Partie.

Die Niederlage, gegen eine ab der 30. Minute stark aufspielende Ettelner Mannschaft, war verdient. Wir hoffen, dass wir Sonntag unsere Serie von nunmehr drei sieglosen Spielen zu Hause gegen Wünnenberg/Leiberg III beenden können.

Glückwunsch an die Reserve aus Fürstenberg, die auf Grund einer sehr starken 2. Halbzeit verdient 3 Punkte aus Lichtenau entführen.

Zu erwähnen ist noch, dass Phillip durchgehend eine grundsolide Leistung vor, während und nach dem Spiel gezeigt hat!! (Anmerkung von ChP)