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Das gestrige Spiel gegen Henglarn war wohl eins der kuriosesten in den letzten Jahren.

Schon vor Spielbeginn ereignete sich die erste Kuriosität. Aufgrund einer Rippenprellung konnte unser Keeper Frank Pittig nicht spielen. Mangels Alternativen erklärte sich Abwehrspieler Volker Reichert bereit, den Posten zwischen den Pfosten zu übernehmen.

Nach einer Aufwärmphase für Keeper und Mannschaft ging es dann in das Spiel. Zwar spielte sich das Geschehen von Anfang an hauptsächlich in der gegnerischen Hälfte ab, doch die erste Großchance hatten die Henglarner. Ein Ball aus kurzer Entfernung konnte von Ersatzkeeper Volker Reichert mit einem schnellen Reflex abgefangen werden. Anschließend musste er noch einmal vor einem heraneilenden Stürmer klären, bevor unser Sturmlauf begann. Nach einer Hereingabe von Thomas "Kasi" Wigge legte sich Carsten Pittig den Ball mit der Brust eigentlich zuweit vor. Da der gegnerische Torwart jedoch keine Reaktion zeigte, konnte er zum verdienten 1:0 einnetzen.
Nach diesem Erfolgserlebnis setzten wir nach und wieder war es Kasi, der diesmal eine Vorlage auf Lasse Söhl spielte. Der fackelte nicht lange und zog mit einem tollen Volleyschuss aus 17 Metern zum 2:0 ab.
Wenige Minuten später schlug Kasi eine lange Flanke auf den zweiten Pfosten. Lasse Söhl stand erneut goldrichtig und verwandelte den Ball zum 3:0.
Trotz der drei Tore vergaben wir in der ersten Halbzeit leider einige hochkarätige Chancen. So prüfte z.B. Matthias Richters mit einem 25 Meter Kracher das Aluminium der Gastgeber und Andreas Omelchenko schoss aus kurzer Distanz den gegnerischen Keeper an.

In der Halbzeitpause waren dann alle mit dem bisherigen Spiel zufrieden, aber dennoch war man sich einig, dass man noch mindestens ein Tor erzielen müsse.
Die Umsetzung klappte dann auch vorzüglich. Carsten Bickmann schoss einen Freistoß kurz nach Wiederanpfiff direkt auf den Henglarner Torwart, der den haltbaren Schuss in die eigenen Maschen lenkte. So weit so gut. Wir hatten eine gute erste Halbzeit abgeliefert und unsere Chancenauswertung ließ kaum Wünsche offen. Doch dann passierte etwas, was wir wahrscheinlich so schnell nicht vergessen werden.
Kurz nach dem 4:0 traf der bis dahin schon unsicher auftretende Schiedsrichter eine Fehlentscheidung und entschied auf Ecke für Henglarn. Diese wurde anschließend zum 1:4 verwandelt. Wenige Minuten später folgte die nächste Fehlentscheidung, die von den Henglarnern zum 2:4 genutzt wurde. Durch die zwei schnellen und ungerechtfertigten Tore kippte dann das Spiel. Lichtenau II ließ jegliche Ordnung vermissen und Henglarn spielte nur noch nach vorn. In schneller Folge erzielten sie dann das dritte und vierte Tor. Nach dem 4:4 hatte sich Lichtenau endlich wieder im Griff und Henglarn ließ weitere Offensivbemühungen vermissen, so dass bis zum Schlusspfiff keine Tore mehr erzielt werden konnten.

Fazit: Nach einer 4:0 Führung darf man nicht mehr unentschieden spielen. Das ist uns allen bewusst. Dennoch muss an dieser Stelle die Bemerkung erlaubt sein, dass die Leistung des Schiedsrichters unterirdisch war. Neben den beiden oben geschilderten Fehlentscheidungen pfiff der Schiedsrichter viele Fouls überhaupt nicht und wirkte bei jeder Entscheidung unsicher, was zu weiteren Fehlpfiffen führte. Nach dem Spiel in Etteln glaubten wir, dass diese Schiri-Leistung nicht zu toppen wäre, doch gestern wurden wir eines besseren belehrt...

Wenigstens wurde den Zuschauern ein interessantes Spiel geboten.

Danke nochmal an Volker, der sich sofort bereit erklärte zwischen den Pfosten zu stehen und bei allen Gegentoren keine Abwehrmöglichkeit hatte.

Beim gestrigen Spiel in Bleiwäsche reisten wir mit 12 Mann an.
Da Bleiwäsche in den letzten Wochen einige Spiel überraschend verloren hatte, wussten wir um unsere Chance.

Doch die ersten 10 Minuten verschliefen wir komplett. Folge daraus war ein Ball, der im eigenen Strafraum nicht geklärt werden konnte und anschließend in unserem Tor einschlug.

Nach dem 1:0 für Bleiwäsche zog sich die gegnerische Mannschaft zurück. Wir dagegen waren endlich wach und dominierten den Rest der ersten Hälfte. Nach einem langen Einwurf von Christian Pittig verlängerte Carsten Pittig den Ball vor das Tor und Frank "Radio" Bickmann stand passend und netzte endlich zum verdienten 1:1 Ausgleich ein.

Kurz darauf wurde Andreas Omelcenko im gegnerischen Strafraum unfair vom Ball getrennt, doch der fällige Pfiff zum Strafstoß blieb leider - wie so oft in dieser Saison - aus.

In der Halbzeit nahmen wir uns vor, die Bleiwäscher weiterhin nicht mehr aus ihrer Hälfte kommen zu lassen. Doch leider lief das Spiel in den zweiten 45 Minuten an uns vorbei. Das Spiel fand nun im wesentlichen im Mittelfeld statt. Bleiwäsche erarbeitete sich einige Chancen, die wir zunächst gut parieren konnten. Immer mehr festigte sich die Gewissheit, dass Bleiwäsche aus dem Spiel heraus kein Tor erzielen kann. Ein ums andere mal scheiterten sie in aussichtsreicher Position an unserem Keeper, unserer Abwehr oder am eigenen Unvermögen.

Doch dann war Bleiwäsche in den letzten Minuten des Spiels das Glück hold. Bei drei der vielen gegen Lichtenau gepfiffenen Standardsituationen stellte sich nahezu die komplette Lichtenauer Zweite an wie eine Schülermannschaft und kassierte drei Gegentore.

Fazit: Mit ein wenig Glück hätte dieses Spiel anders ausgehen können. Aber nur wer Einsatz zeigt, kann Glück ernten. Und der Einsatz in den zweiten 45 Minuten war dafür einfach zu gering...

Anfangs konnten wir noch mithalten, doch aus heiterem Himmel fiel dann das 1:0. Wir spielten weiter engagiert, bis der Schiedsrichter bei einer Ballabwehr von Volker Reichert auf Strafstoß entschied (selbst der angeblich gefoulte Gegenspieler sagte, es wäre kein Elfmeter gewesen).

Anschließend konnten wir uns näher an den gegnerischen Strafraum vorarbeiten, Manuel Hartkemper konnte jedoch einen Pass aus ca. 1 Meter Entfernung nicht in einen Anschlusstreffer ummünzen.

In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr mithalten und brachen in den letzten Minuten total ein, indem wir uns noch zwei zusätzliche Tore fingen.
Bleibt zu erwähnen, dass Christian Pittig und Matthias Richters jeweils durch Klärung auf der Linie eine noch höhere Niederlage verhindern konnten.

Fazit: Wir wünschen Upsprunge viel Erfolg in der nächsten Kreisliga-B-Saison.

Im Hinspiel hatten wir knapp und unglücklich mit 1:0 verloren, wussten also, dass wir hier eine reelle Chance haben, die drei Punkte in Lichtenau zu behalten.

So verlief eigentlich auch das komplette Spiel. Die Hegensdorfer hatten in der ersten Halbzeit einen Kopfball, der an den Außenpfosten ging, andere hochkarätige Möglichkeiten konnte sich die 1. Mannschaft nicht erspielen.

Anders hingegen lief es auf unserer Seite. So konnten mehrere hochklassige Chancen nicht genutzt werden. Das Spiel hätte mit mindestens zwei Toren Unterschied gewonnen werden müssen.

Fazit: Hegensdorf fährt mit einem Punktgewinn gen Heimat.

Nachdem die ersten drei Spiele der Rückserie wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen waren, fand somit am gestrigen Sonntag unser erstes Rückrundenspiel gegen Etteln statt.

Das Spiel war zunächst ausgeglichen, es ergaben sich keine zwingenden Chancen für beide Mannschaften. Dann bekam Etteln ein leichtes Übergewicht, scheiterte aber entweder am überragenden Lichtenauer Keeper oder aber der fehlenden Abgeklärtheit.
Nachdem auch wir uns ein paar wenige Torchancen erarbeiten konnten, die aber nicht weiter gefährlich waren, gingen wir torlos in die Halbzeitpause.

Der zweite Abschnitt begann eigentlich wie der erste, keine Mannschaft kam wirklich in den gegnerischen Strafraum hinein. In der 75. Minute gab es einen Eckstoß für uns. Christian Pittig sorgte mit der wohl schlechtesten Ecke seiner Karriere für die 1:0-Führung. Der Ball kam flach in den 5-Meter-Raum, Martin Beyermann ließ den Ball durch ebenso wie ein Ettelner Spieler (aber wohl eher unfreiwilig), bevor Carsten Pittig den Ball an diesem vorbeischob und in die Maschen setzte.

Danach setzten wir auf unsere kompakte Abwehr, die Ettelner holten ein paar gute Chancen heraus, die aber zumeist von Frank Pittig mit vollem Körpereinsatz (;-)) vereitelt wurden. Er wird jetzt gerade von seinen Arbeitskollegen wegen einer geschwollenen blauen Nase belächelt...
Zwischenzeitlich musste Marco Avramovic ausgewechselt werden, für ihn kam Veteran Marlowe, dem auch noch eine besondere Rolle zukommen sollte.

Und es kam so, wie es kommen musste: der ohnehin recht parteiische Schiedsrichter pfiff einen fraglichen Freistoß in der Nähe des 16ers. Ein Ettelner Spieler, der den eigenen Mitspielern scheinbar selbst nicht bekannt war, drehte den Ball unhaltbar über die Mauer hinweg ins Netz.
Nach dem Ausgleich hatten die Ettelner noch eine Chance, die Marlowe um ein Haar ins eigene Tor abgefälscht hätte. Unser Keeper konnte mit einem sagenhaften Reflex das Ei ins Aus befördern.

Am Ende muss man sagen, dass das Ergebnis gerecht ausgefallen ist. Aber wenn ein und derselbe Schiedsrichter in zwei Partien fragwürdige Entscheidungen gegen Lichtenau trifft (siehe auch <a href="/spielbericht.php?newsid=367&source=2">Haaren-VfL</a>), wird der Spaß am Fußball doch stark gedämpft.

Das nächste Spiel findet am Samstag, dem 26.02., in Lichtenau statt (Anstoß 14:30h)

Das Spiel VfL Lichtenau II gegen Büren III wurde auf dem Ausweichsplatz "Menne" augetragen. Die Spielbedingungen waren dabei nicht sonderlich gut. Der Platz war komplett mit Eis und Schnee bedeckt, dadurch sehr tief und vor einem der Tore fand sich eine zentimetertiefe Pfütze.

Nichts desto trotz wurde das Spiel angepfiffen. Nachdem wir uns an den Rasen un den "Roten Ball" gewöhnt hatte, kamen wir ganz gut ins Spiel. Das Erste Tor erzielte allerdings der Gast durch eine schöne Einzelaktion des Bürener Angreifers. Wir liessen uns nicht entmutigen und gingen erneut zum Angriff über. Doch wie so häufig in dieser Saison war das gegnerische Tor wie vernagelt. Erwähnt sei nur der Pfostenschuß von Carsten Bickmann und der Lattentreffer von Manuel Hartkemper.

Erst in der zweiten Halbzeit stand Frank "Radio" Bickmann goldrichtig und verwandelte einen Ball den der gegnerische Torwart nicht richtig festhalten konnte.
Nach dem verdienten Ausgleich wollten wir dann natürlich auch den Dreier einfahren. Doch trotz Überlegenheit gelang uns dies nicht mehr. Die Bürener dagegen machten es besser. Bei einem ihrer wenigen Gegenstösse wurde der Torschuß leider von Marco Avramovic abgefälscht und flog an unserem überraschten Keeper vorbei ins Netz.

Wir sind froh, dass die unrühmliche Hinserie vorbei ist und hoffen auf mehr Glück und Erfolg in der zweiten Saisonhälfte.

Am gestrigen Sonntag verlor die zweite Mannschaft des VfL Lichtenau mit 0:1 gegen die Spielgemeinschaft Harth/Weiberg.

Der Spielverlauf lässt sich einfach zusammenfassen:

Lichtenau bestimmte über fast die gesamten 90 Minuten das Spiel. Bis zum gegnerischen 16er lief alles wunderbar, doch leider reichte dies nicht zum Torabschluss. Zum einen wurden die guten Chancen vom gut aufgelegten gegnerischen Torwart abgewehrt, zum anderen hatten unsere Stürmer in ausichtsreichen Positionen ihr Zielwasser nicht getrunken.

Die alte Fußballweisheit "Wer die Chancen nicht nutzt wird dafür bestraft" schlug zu und es kam, wie es kommen musste. Ein langer Ball in die Tiefe wurde von einem Weiberger Spieler in unseren 16er getragen. Einer unserer Abwehrspieler grätschte und traf weder Ball noch Spieler, doch der gegnerische Spieler lief noch zwei Schritte und fiel dann um. Worauf der Schiedsrichter einen zweifelhaften Strafstoß pfiff. Weiberg netzte zum 1:0 ein.
In den folgenden Minuten scheiterten wir noch einige Male vor ihrem Tor und mussten uns nach 90 Minuten damit abfinden, erneut keine Punkte errungen zu haben.

Am gestrigen Sonntag war der Ausweichplatz in Haaren tief und nass und in der ersten Halbzeit mussten wir dank des "schiefen" Platzes auch noch bergauf spielen .
Trotzdem fing das Spiel gut an. Alle spielten konzentriert und engagiert. Die Haarener wurden in Ihrer Hälfte gehalten und wir erspielten uns Möglichkeit um Möglichkeit. In der 15.ten Minute etwa schoss Carsten Bickmann einen Freistoß aus 25 Metern und traf dabei leider nur die Querlatte. Einige Minuten später konnte dann erneut Carsten Bickmann mit einem herrlichen Freistoß aus 20 Metern den Bann brechen. Der Ball flog zwischen der Latte und den Händen des Keepers ins gegnerische Netz. Nach dem Tor spielten wir weiter wie bisher. Wir setzten den Gegner weiter früh unter Druck. Kurz vor der Pause lohnte sich dieser Einsatz, als Thomas Wigge den Ball von einem Haarener eroberte und allein auf das Tor zog. Zunächst schoss er den Torwart an, aber dann versenkte er zum verdienten 2:0.

Nach der Halbzeit kippte das Spiel ein wenig. Beide Seiten kamen nun zu ihren Chancen. Der Hauptakteur der zweiten Halbzeit sollte aber der Schiedsrichter werden. In der 55. Minute etwa wurde ein langer Ball in Richtung unseres Tores geschlagen und von einem unserer Spieler mit der Hand gestoppt. Obwohl sich die Aktion vor dem 16er abspielte, entschied der unsichere Schiedsrichter auf Elfmeter. Auch nach Beteuerungen der halben Mannschaft war er natürlich nicht mehr von seiner Entscheidung abzubringen. Haaren verwandelte den Elfmeter und es stand 1:2. Ein paar Minuten später dann die nächste Szene. Ein Ball wird in unseren 5er geschlagen. Unser Keeper geht zum Ball und wird von einem Haarener von den Beinen geholt. Der Ball rollt Richtung Tor und kann leider von unserem Abwehrspieler nicht mehr geklärt werden. Der Schiedsrichter entscheidet allerdings nicht auf Behinderung des Torwarts sondern auf Tor zum 2:2 der Haarener.
In der direkten Folge beschwert sich Abwehrspieler Volker Reichert über die Entscheidung. Der Schiedsrichter gibt sofort Rot und schickt unseren Spieler vom Platz. Da niemand der Umstehenden eine Schiedsrichterbeleidigung vernommen hat, wird der Schiri zur Rede gestellt. Er ist leider nicht in der Lage die vermeintliche Beleidigung wiederzugeben. Geschwächt gehen wir daher mit 10 Mann in die letzten 25 Minuten.
Trotz der Unterzahl berappeln wir uns wieder und kommen zu hochkarätigen Chancen. Carsten Bickmann tritt erneut zum Freistoß an und nagelt den Ball aus knapp 25 Metern wieder an die Latte. So viel Pech hatten wir schon lange nicht mehr. Doch zurück zum Schiedsrichter. Carsten Pittig wird im gegnerischen 16er geschoben. Der Schiri pfeift und gibt indirekten Freistoß aber leider außerhalb des 16ers. Unglaublich! Um noch einen Sieg zu erreichen, spielen wir in den letzten Minuten sehr offen. Dies wird durch eine schöne Kombination der Haarener bestraft, indem sie den Ball aus abseitsverdächtiger Position im Tor unterbringen. Es steht 3:2 für Haaren.

Symptomatisch für die Leistung des Schiedsrichters ist dann die Situation vor dem Abpfiff des Spiels.
Der Ball wird erneut zu Carsten Pittig gespielt. Dieser will sich drehen und den Ball mitnehmen, wird aber wie beim Ringen vom Gegenspieler umklammert. Der Schiedsrichter steht daneben, pfeift allerdings nicht. Der nun freie Ball wird von den Haarenern nach vorn getragen und in den 16er geschoben. Ein Haarener Spieler steht mutterseelenallein vor unserem Keeper und zieht Richtung Tor. 10 Meter vom Tor entfernt, hallt ein Pfiff über den Platz. Der Haarener schießt zwei Schritte später, unser Torwart pariert, aber die Aktion war nur noch für die Gallerie, da das Spiel mitten in der Aktion bereits abgepfiffen war. Ebenfalls unglaublich...

Wir sind uns bewusst, dass wir das Spiel selbst verloren haben. Eine 2:0 Führung gibt man einfach nicht mehr ab. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn das Spiel (aus unserer Sicht) so verpfiffen wird. Nicht nur die Niederlage wurde dadurch erst möglich, sondern auch einer unserer Spieler wird dadurch gesperrt, ohne sich etwas zu Schulden kommen lassen zu haben. Schade, dass man in der Kreisliga C mit diesem Problem leben muss...

Nach dem überragenden 2:0-Sieg gegen Atteln letzte Woche sollten auch heute wieder drei Punkte erbeutet werden. Auf Grund des "matschigen" Wetters spielten wir auf der Menne.

Wir spielten wieder engagiert, es wurde wieder keine Schlafpause eingelegt und die Null stand. Doch der Reihenfolge nach...

In der ersten Halbzeit gab es kaum nennenswerte Chancen auf beiden Seiten (bis auf einen Lupfer, der durch einen Fehler des gegnerischen Keepers ermöglicht wurde, der aber nur die Latte traf, und einen Schuss von Roman, den der Torwart aber halten konnte).
Der Gegner konnte nur durch zwei Situationen auf sich aufmerksam machen. Ein Ball wurde in die Spitze gespielt, der Stürmer war aber nicht schnell genug und unser Torwart hellwach, er konnte mit dem Fuß klären. Bei der zweiten Situation, die sich ziemlich zu Beginn des Spiels zugetragen hatte, trat der selbe Stürmer durch eine ungewollte Aktion in den Mittelpunkt. Die Siddinghausener hatten eine Ecke, der Ball lag hinter dem Tor in der Nachbarwiese, die durch einen Stacheldraht von der Menne getrennt war. Nachdem der Stürmer den Ball wieder auf den Platz befördert hatte, musste er nur noch selbst zurückkommen. Zunächst wählte er den Stacheldraht und blieb dort zweimal mit dem Trikot hängen. Anschließend wollte er über ein Holztor, welches die nächste Wiese zur Ecke hin trennte, das Spielfeld erreichen. Auf dem Holztor stehend, trat er mit dem Fuß auf den Stacheldraht und rutschte wohl mit dem anderen Fuß ab, sodass er bäuchlings auf dem Rasen landete. Zum Glück ist ihm nichts passiert, der "Unfall" hätte durchaus schlimmer ausgehen können...

In der zweiten Halbzeit wollten wir so weiter spielen wie in Abschnitt eins, nur mussten wir unsere Chancen auch nutzen. So hatte Roman z. B. eine Riesen-Chance, indem er mit einem einzigartigen Solo (teilweise halb liegend) drei Leute umspielte und plötzlich frei im 16er stand. Sein Schuss ging leider knapp links am Tor vorbei. Nach dem Spiel meinte er, er hätte den linken Pfosten für den rechten gehalten 😉
Nach einem Abschlag unseres Keepers gelangte der Ball zu Christian Pittig, der sich nach einem Doppelpass mit unserem Kapitän gegen einen Verteidiger durchsetzte und den Ball in den 16er zu "Krassi" Thomas Wigge spielte. Dieser verwandelte dann eiskalt zum 1:0.
Bei einer weiteren Aktion stand Martin Beyermann frei im Strafraum und konnte den Ball mit seinem schwachen linken Fuß unhaltbar im Netz unterbringen, weil dieser durch einen Gegenspieler noch leicht abgefälscht wurde.
Den Schlusspunkt setzte dann ein eingewechselter Spieler aus der gegnerischen Mannschaft, in dem er einen eher ungefährlichen Schuss von Radio unbedrängt ins eigene Tor beförderte. Da wir den Namen des Torschützen nicht mehr in Erfahrung bringen konnten, wird das Tor Radio zugeschrieben 😉

Na, endlich hats mal wieder geklappt mit nem 3er!
Unsere in den letzten Spielen traditionelle 10-minütige Schlafphase konnten wir heute auf ein Minimum verkürzen, in der der heutige Gegner keine hochkarätigen Chancen für sich verbuchen konnte.

So kamen wir langsam ins Spiel, liessen den Ball laufen und erarbeiteten uns mehrere Chancen. So hatte zum Beispiel Patrick Glahn, der seinen ersten Auftritt nach seinem Schlüsselbeinbruch hatte und ein gutes Spiel ablieferte, die Chance zum 1:0, nutzte diese aber nicht.

Wir konnten uns durch konzentriertes Spiel in der gegnerischen Hälfte festbeißen und gingen so verdient etwa in der 15. Minute mit 1:0 in Führung. Der Ball kam hoch in den 16er hinein, Carsten Pittig stand an der richtigen Stelle und bewegte sich auf den Ball zu. Etwa in Höhe des Elfmeterpunktes tippte der Ball auf. Durch den vorherigen Pressschlag bekam der Ball eine andere Flugrichtung und konnte so der rechten Hand des herauseilenden Keepers "entwischen". Auch Carsten eilte am verdutzten Keeper vorbei und setzte das Spielgerät in die untere rechte Ecke des Tores, bevor der Torwart ihn daran entscheidend hindern konnte.

Durch die Euphorie, nach vier Spielen in Folge endlich mal wieder mit 1:0 in Führung gehen zu können, bekamen wir das nötige Selbstvertrauen, weiter offensiv zu spielen. So hatten wir in der ersten Halbzeit auch noch mehrere Chancen, die Führung auszubauen. Nennenswert war hier ein Weitschuss aus ca. 18 Metern von Christian Pittig, den der Attelner Keeper aber glänzend parierte.
Eine ernsthafte Chance der Attelner konnte unser Keeper lässig entschärfen.
Wir gingen also mit 1:0 in die Halbzeitpause und es bestanden keine Zweifel, dass dies heute ein Sieg werden würde.

Dementsprechend gingen wir auch in die zweite Halbzeit, in der Patrick Glahn ziemlich zu Anfang in der Strafraumecke gefoult wurde. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Lasse Söhl selbstbewusst antrat. In Anlehnung an die WM '90 wird dieser fantastisch geschossene Elfer wohl noch in einigen Jahren als "Andreas-Brehme-Gedächtnis-Elfmeter" in Erinnerung bleiben. Die 2:0-Führung verteidigten wir nun, indem das Mittelfeld etwas defensiver agierte. Zwischendurch sorgten einige Angriffe für weitere Entlastung. Nach Aussagen von einigen Attelner Spielern hätten wir noch zwei Stunden spielen können, sie wären wohl nicht mehr zu einem Torerfolg gekommen.

Bleibt nur zu hoffen, dass wir diesen Spielfluss mitnehmen in die nächste Partie und auch dort befreit aufspielen und die "heilige Sportart" in ähnlicher Weise zelebrieren werden...