Das schwarz-weiße Ballet vom Theatre`du VfL fand am vergangenen Sonntag bei ihrer Darbietung in Büren eine glänzende Kulisse vor.
Viele Ehrengäste wie der Bürgermeister, Landrat und der Herr Bundestagsabgeordnete fanden sich ein, um unserer tänzerischen Darbietung zu folgen. Dachten wir zumindest…Doch waren sie den Gerüchten zufolge dem Ruf des Feuerwehrverbandsfestes auf dem Bürener Grün gefolgt, welche vor ihrem Auszug und unserer Darbietung dort angetreten sind. Sowas aber auch…
Nun denn zum Ersten... In unseren schwarz-weiß taillierten Tüllkostümen begann gegen 16.00h bei glänzendem Sonnenschein unsere Partitur. Um es farblich zur herrschaftlichen, pittoresken Kulisse und grünem Untergrund abzurunden, gesellten sich noch einige grazile Herren vom Theatre`du Büren in seidigem Grün auf die Bühne. Sehr zur Freude der verzückten anwesenden Maitressen. Lediglich ein älterer, mir unbekannter Herr mit Zopf und divenhafter Sonnenbrille störte sich an einigen Herren im "Ganzkörperblouson", vielen auch als Trainingsanzug bekannt. „Oh, Monsieur Legerfield, was haben Sie zu meckern?“ „Ohh, ahhh, Menschen, die einen Trainingsanzug tragen, haben ihr Leben einfach nicht im Griff“. Nun denn, zum Zweiten…
Die Aufführung sollte in zwei Akten stattfinden. Unser Tänzerensemble bewegte sich von Beginn an geschmeidig über den Rasen und boten dem feinen Auge ein hohes Maß an Geschicklichkeit mit dem Ball, dem das Bürener Ensemble nicht immer folgen konnte. So besetzten wir durch derart geschickte Posen die entscheidenden Szenen stets selbst, so dass einige Gäste annahmen, sie wären beim weltberühmten russischen Boschoitheater zu Besuch. Sergej Schulzkowski wurde in der ersten Szene kunstvoll bedient und hob schwungvoll sein Tanzbein unter den la Balle, um diesen ca 2 m neben ein weißverzierte viereckiges, netzbehangenes Kunstwerk zu befördern. „Ahh“ und OOOhhh“ raunte es durch das weite Rund.
Wenige Minuten später, aber bereits zum Ende des ersten Aktes sollte uns auch die zweite Szene gehören. Christian Leifoldowitsch bewegte sich nun mimisch stark auf Zehenspitzen und flink wie eine Gazelle freistehend auf das viereckige Gemälde zu, um den la Balle diesmal zwei Meter über das Viereck zu befördern. „Ahhh“ und „Ohhh“ zum Zweiten…
Um das künstlerische Gleichgewicht zu halten, widmete man sich im zweiten Akt auch dem zweiten weißverzierten, viereckigen, netzbehangenen Kunstwerk.
Nun folgte in mehreren Szenen dicht hintereinander die Darbietung unseres Ausnahmetänzer Arno Krebschowski. Elegant wie eine Antilope wand er sich um mehrere Hindernisse, nachdem er sich zuvor den la Balle an sein linkes Tanzbein geklebt hatte und vollendete in Perfektion, in dem er den la Balle Zentimeter am Viereck vorbeischickte. AAAhhh und OOOHHH zum dritten. Weitere AAAhhs und OOhhs sollten in den weiteren drei Szenen noch folgen, doch war der künstlerische Höhepunkt durch Arnos Partitur bereits erreicht.
Einige Kritiker monierten noch, dass es durchaus interessant sein könnte für den künstlerischen Ansatz, wenn der la Balle auch den Weg ins Viereck finden würde. Aber dieses war für Heute nicht vorgesehen. Aber unser Creativ Director Babby Babbinowitsch äußerte Zuversicht, dass der la Balle ja vll beim nächsten Einsatz am kommenden Freitag ab 19.15h im Theatre du Lichtenau den Weg ins Viereck findet…
Besonders zu überzeugen wusste im Übrigen noch unser Tanzbär Thomer „Don Filigrano“ Thomassowitsch.