Wir schreiben das Jahr 1924: Deutschland befindet sich im Umbruch, der 1. FC Nürnberg wird Deutscher Fußballmeister, Max Schmeling wird Profiboxer, Willem Einthoven erhält den Nobelpreis für seine Entdeckung des "Mechanismus des Elektrokardiogramms", die Menschen tanzen zu Jazz, Charleston, Shimmy und Black-Bottom und doch ragen 2 Ereignisse heraus, die bei etwas Phantasie wohl auch mit Grund dafür sind, das man später von den Goldenen 20 er Jahren spricht:
1. Der VfL Schwarz Weiß Lichtenau 1924 e.V. wird gegründet und
2. gleich dazu die passende Hymne "Schwarz und Weiß-wie lieb ich Dich" komponiert (Gründungsjahr der Hymne stimmt wirklich!!!), deren Text im Jahr 1959 von einem gewissen Hans J. König vervollständigt wird.
85 Jahre später umschreibt der Titel dieser Hymne wohl exakt die beiden Halbzeiten, die unsere Zuschauer beim Spiel in Verne zu Gesicht bekamen.
So sahen einige unserer mitgereisten Zuschauer in der 1. Hälfte wohl "Schwarz", als wir völlig indisponiert und unterirdisch schlecht gegen starke Verner agierten und mit einem schmeichelhaften 1:1 in die Pause gingen. Aus dem Nichts markierte Karsten Wübbeke in der 20. min. nach Vorarbeit von Helmut Wiebe das 1:0, die 10 min. später völligst verdient egalisiert werden konnte.
In der 2. Hälfte nahmen wir dann das Heft des Handelns in die Hand und spielten uns wiederholt zum Teil sehr gute Gelegenheiten heraus. Erneut Karsten war es aber nach Ecke von Stani Geibel in der 57. min. vorbehalten, die erneute Führung zu markieren, die 10 min. später durch Stefan Wübbeke ausgebaut werden konnte nach Vorarbeit von Falko "Arijen Robben". Dieses war auch der Endstand gegen Verner, die nach dem 3:1 bereits die "Weiß"e Fahne hissten und zu keiner weiteren Torchance in der 2. Hälfte mehr kamen.
An dieser Stelle sei nochmal Verne ganz herzlich gedankt, die unserem Wunsch, das Spiel vorzuverlegen, entsprachen!
Auch Freddi Avramovic und Tim Leifeld von der 2. Mannschaft sei gedankt, die kurzfristig ihre Bereitschaft erklärten!
Und allen, die auf dieser Erde mit dem VfL verbunden sind und nun gerade vor ihrem Rechner sitzen und diesen Spielbericht lesen (wollt ihr nicht arbeiten?), Andre (in Dortmund), Kim (in Brüssel meine ich...), Marek (in Hamburg), Christoph (in Zürich), Benni (in Gummersbach), Winni (in München), Jan-Henrik (in Kiel), Clint Eastwood (in L.A.), Patrick (in Köln), Falko (in Asseln) u.s.w. und Lust auf einen tollen Ohrwurm zum Mitsingen haben, der euern Start in die Woche erleichtert, möchte ich nachfolgend den Text unserer Hymne ans Herz legen:
Schwarz und weiss
1. Schwarz und weiss wie lieb ich dich, lieb ich dich,
schwarz und weiss vergess ich nicht. :
schwarz und weiss ist ja der Himmel nur, Himmel nur,
schwarz und weiss ist unsre Fussballgarnitur.
2. Mohammed war ein Prophet, ein Prophet,
der von Farben viel versteht, :
und von all der schönen Farbenpracht, Farbenpracht,
hat er sich das schwarz und weisse ausgedacht.
3. Hätten wir sein Königreich, Königreich,
machten wir`s den Spielern d weiss vergess ich nicht. :
schwarz und weiss ist ja der Himmel nur, Himmel nur,
schwarz und weiss ist unsre Fussballgarnitur.