Love and Peace, so das Motto des Kultfestivals 1969 in der Nähe San Franciscos. Zumindest diese Attribute trafen auch auf unsere Einstellung und Körpersprache in der ersten Halbzeit gegen den Titelanwärter SV Büren zu.
Jedoch fingen wir zumindest gut an und hätten bereits nach 5 min. durch Karsten Wübbeke in Führung gehen können. Karsten machte es dann aber 10 min. später besser und markierte nach schöner Vorarbeit von Helmut Wiebe den Führungstreffer.
Fortan agierte jedoch nur noch Büren, die den Treffer quasi als Weckruf wahrnahmen und uns deutlich machten, dass sie mit uns nicht das oben besagte Jubiläum feiern sondern tollen Offensivfussball gepaart mit Spielwitz und Tempo zelebrieren wollten. Einzig die überhasteten und unkonzentrierten Abschlüsse führten dazu, dass Büren bis zur Halbzeit nur noch ausgleichen konnte.
Unsere Oberhippies Helmut und Andi zogen in der Halbzeit die Konsequenzen aus unserer schwachen Vorstellung und erinnerten uns daran, dass Woodstock vor 40 Jahren war und man auch bei Sonnenschein laufen und Fußball spielen kann.
Zudem wurde auf drei Spitzen umgestellt, um Bürens Außenverteidiger, durch deren permanentes Einschalten gehöriger Druck entstand, besser zu binden. Diese Rechnung ging zumindest weitestgehend auf, so dass wir Bürens Offensive nur noch selten zur Entfaltung kommen ließen uns aber auch nicht über einen Rückstand hätten beschweren können. Nur gut, dass in Büren die Trainingstore ca. 3m höher und 4m breiter sind...Allerdings hätten wir bei 2 hundertprozentigen Torchancen frei vorm gegnerischen TW ebenfalls in Führung gehen müssen, aber in jenen Momenten ist wohl unserem Angreifer jeweils ne Fliege ins Auge geflogen...
Zu guter Letzt sei den Bürenern für den weiteren Saisonverlauf nach einer dem Jubiläum angemessenen insgesamt fairen Partie noch viel Glück zu wünschen, die nach dieser Leistung sicherlich völlig zu Recht als Titelanwärter gehandelt werden, während wir Heute nicht wirklich zu unserem Spiel fanden, aber die Gründe dafür sind ja inzwischen hinlänglich bekannt...
Abschließend verdienten sich unsere beiden Abwehrasse Thomer Pidun und Martin Tigges nicht für ihre tollen langen Haare sondern auch für ihre herausragende Leistung ein Sonderlob!