...mag sich manch literarischer Feingeist mit Vereinsbrille am vergangenen Sonntag gedacht haben, als man bei herrlichem Kaiserwetter dem Aufgalopp unserer Mannschaft beiwohnte.
Von Anfang an fanden wir nicht zu unserem Spiel, was mit einer geringen Laufbereitschaft aber sicherlich auch dem schwer zu bespielenden Geläuf zu tun hatte. So ging der kampfstarke Gastgeber in der 20 min. durchaus verdient in Führung, auch wenn es insgesamt ärgerlich war, ließen wir doch vorher das ein oder andere Mal in aussichtreicher Position die letzte Konsequenz aber auch Ernsthaftigkeit vor des Gegners Tor vermissen.
Eine erste geglückte Kombiantion vollendete dann Alex Leifeld in der 30 min. zum Ausgleich, ehe ein Eigentor in der 35 min. unsere Führungs begünstigte. Nun waren wir spielbestimmend, versäumten es aber, trotz guter Gelegenheiten nachzulegen. Ärgerlich, dass ein glasklarer Elfmeter gegen uns in der 43 min. nicht gegeben wurde.
Nach der Halbzeit versäumten wir es erneut, nachzulegen, hatten hierbei Pech, als Ex-Lichtenauer Lasse Söhl mit starkem Einsatz den Ball von Karsten Wübbeke von der Linie holte, aber auch einfach nicht den nötigen Biss, aussichtsreiche Situationen konzentriert zu Ende zu spielen.
So kam Kleinenberg immer mehr über den Kampf ins Spiel, während wir unseren nachlassenden Kräften Tribut zollen mussten, bedenkt man, wer alles angeschlagen auf dem Platz stand, aber auch wer noch fehlte. Kleinenberg drückte nun und erzielte in der 70. min verdientermaßen den Ausgleich.
Nun war Charakter gefragt und ähnlich wie in der letzten Saison, als wir im Abstiegskampf bis zum Schlusspfiff an unsere Chance glaubten, schossen wir in der 80 min. und 90 min. dank Stefan Wübbeke und Andi Wiebe den letztlich auch verdienten Sieg heraus. Verdient, weil sich die individuelle Klasse letztlich durchgesetzt hat und wir auf fremden Platz immerhin vier Tore geschossen haben, es zwischenzeitlich lediglich versäumten für klare Verhältnisse zu sorgen. Dennoch sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass wir mit einer solchen Leistung im Meisterrennen sicherlich nicht bis zum Ende dort oben behaupten werden.
Abschließend noch ein Kompliment an die Kleinenberger, die sich definitiv nicht wie ein designierter Absteiger präsentierten! Mit der Einstellung werden sie in den letzten Saisonspielen sicherlich noch das ein oder andere Wörtchen um den Klassenerhalt mitreden! Viel Glück an dieser Stelle nach Kleinenberg!