Wie in der Vorwoche gegen Husen konnte die erste Mannschaft auch gegen den
SV Hederborn Upsprunge mit 3:2 gewinnen. Durch den Sieg in einem gleichermaßen hart umkämpften wie kuriosen Spiel rangiert das Team von Harald Sinemus mit 22 Zählern auf Platz 6.
Das Spiel begann für uns zunächst äußerst vielversprechend:
Bereits nach drei (3!) Sekunden musste der Upsprunger Keeper den Ball nach einem Schuss von Roman Leifeld an die Latte lenken. Den Nachschuss der folgenden Ecke setzte Falko Backhaus an den Pfosten. Auch in den folgenden ca. 10 Minuten dominierten wir die Partie, und es gelang uns, den Gastgeber am eigenen Strafraum festzunageln.
Leider konnten wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen und ließen den Gegner ins Spiel kommen. Folglich passierte es: Die Heimmannschaft ging mit 1:0 in Führung. Wir verloren danach – wie zuletzt häufig – den Faden. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns fingen. Nachdem Patrick Glahn den Ball am Gegenspieler vorbeigelegt hatte und auf den Strafraum zulief, wurde er brutal und mit voller Absicht umgetreten. Der Verteidiger wurde dafür auch noch mit der gelben Karte „belohnt“.
Im Anschluss an den fälligen Freistoß kassierten wir nach einem Konter auch noch das 2:0 (ca. 40. Min), und Patrick musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Ein Schlag ins Gesicht für alle, die an Gerechtigkeit glauben! Doch die sollte sich diesmal in der zweiten Spielhälfte einstellen.
Zwei Minuten nach dem Wechsel erzielte Martin Beyermann mit seinem ersten Saisontreffer nach Vorarbeit von Roman Leifeld den Anschlusstreffer. In der Folgezeit ergab sich ein munteres Spiel: Wir drängten auf den Ausgleich, während der SV mit einigen gefährlichen Kontern fast die Entscheidung herbeiführte.
Doch diesmal war das Glück auf unserer Seite: Karsten Wübbeke erzielte den Ausgleich nach einer schönen Vorarbeit von Falko Backhaus. Jetzt begann das große Zittern; beide Teams hatten noch gute Möglichkeiten, den Siegtreffer zu erzielen.
Die Dramatik gipfelte jedoch in der Nachspielzeit:
Als wir bereits drei Minuten über die Zeit waren, spitzelte unser junger Vater Chappi einem davoneilenden Stürmer im Strafraum den Ball vom Fuß, was auch die Upsprunger Zuschauer so sahen. Der Unparteiische hatte allerdings ein Foul gesehen und entschied auf Strafstoß.
Jetzt stand der Upsprunger Libero unserem starken Keeper Johannes, der sich bereits mit einigen Glanzparaden ausgezeichnet hatte, am Punkt gegenüber. Und Jojo krönte seine herausragende Leistung, indem er neben dem Elfer auch noch den Nachschuss parierte. Den anschließenden Konter passte Markus „Winni“ Wienold auf Karsten Wübbeke, der das Leder über den herauseilenden Keeper hinweg in den Winkel lupfte. Der Jubel war riesengroß und unbeschreiblich.
Wer glaubte, das Spiel sei nun vorbei, sah sich jedoch getäuscht: Der Upsprunger Spieler, der sich bereits mit der Schwalbe „auszeichnete“, erhielt noch genug Zeit, um sich noch einmal unrühmlich in Szene zu setzen. Er kloppte Chappi, der den ins Tor-Aus rollenden Ball abschirmte, auf das Übelste von hinten um, erhielt dafür aber noch nicht einmal die gelbe Karte!
An dieser Stelle erscheint einmal eine Frage an alle Spieler angebracht:
Sind drei Punkte in der Kreisliga A oder einfach nur blanker Frust es wert, dem Gegenspieler die Gesundheit zu ruinieren???
Trotz der vielen Aufreger – oder vielleicht gerade deswegen – war der Jubel nach dem Spiel über den etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg natürlich riesengroß. Mit diesem haben wir uns weiter deutlich von unten abgesetzt und können einigermaßen entspannt auf das nächste Heimderby gegen die DJK Kleinenberg hinarbeiten. Zuvor bleibt jedoch etwas Zeit, die lädierten Knochen wieder auf Vordermann zu bringen, da am Totensonntag spielfrei ist, so dass das nächste Spiel erst am 03.12. in Lichtenau stattfindet.