Bei Fritz-Walter-Wetter spielte die Zwote gestern gegen Atteln.
Der Platz war tief, nass und sehr rutschig. Trotzdem sollten die Zuschauer ein flottes Spiel sehen.
Schon in der fünften Minute wurde ein Attelner Stürmer geschickt, unser Torwart lief raus und schlug den Ball weg, während der Attelner Spieler nur noch die Wade unseres Keepers erwischte. Das Spiel wurde einige Minuten unterbrochen, doch unser Keeper Frank Pittig spielte trotz der Verletzung (vermutlich eine Wadenprellung) weiter.
Ein paar Minuten später war wieder ein Attelner Spieler durch und zog ab. Der Ball tippte kurz vor dem Tor noch einmal auf dem nassen Rasen auf, doch unser Torwart konnte den Ball zur Seite abwehren. Der Attelner war allerdings durchgelaufen und holte sich den freiliegenden Ball. Unser Keeper rappelte sich auf und warf sich dem Spieler entgegen ohne Ball und Spieler zu berühren. Doch der Attelner brach zusammen, als wenn er erschossen worden wäre. Der ansonsten sehr gute Schiedsrichter machte seinen einzigen Fehler im Spiel und entschied auf Strafstoß. Wenige Sekunden später lagen wir 1:0 zurück. (An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die sportlich faire Nummer 6 der Attelner)
Der Unmut in der Mannschaft war spürbar. Atteln operierte weiter mit langen Bällen und wir versuchten, den Ausgleichstreffer zu markieren. Ein langer Ball hebelte erneut unsere Abwehr aus. Unser Keeper zögerte einen Moment zu lang und kam dann zu spät. Der Attelner Spieler netzte zum 2:0 ins leere Tor ein.
Anschließend machte nur noch Lichtenau das Spiel. Immer wieder rannten wir gegen die Attelner Abwehr an, die dabei nicht gerade sehr sicher wirkte. Dennoch konnten wir auf rutschigem Rasen nur wenige Chancen erspielen.
In der zweiten Halbzeit verlegte sich Atteln nur noch aufs Kontern. Doch unsere Abwehr und unser Torwart standen sicher. Jeder lange Ball wurde nun entschärft und auch gute Chancen der Attelner wurden gehalten oder anderweitig zunichte gemacht. Das Spiel lief eigentlich nur noch in Richtung des Attelner Gehäuses, aber der Ball wollte, wie so oft, nicht rein.
In der 75.sten Minute stand dann ein Attelner frei vorm Tor und netzte nach schönem Zuspiel aus 10 Metern unhaltbar zum 3:0 ein. All unsere Bemühungen waren umsonst. Dennoch spielten wir auch jetzt noch weiter nach vorne, konnten aber erneut nicht treffen. Obwohl wir gerade in den letzten Minuten noch gute Chancen hatten...
Abschließend kann man sagen, dass unsere Zwote das bessere Spiel geliefert, aber genauso wie St. Pauli im DFB-Pokal-Halbfinale unverdient und zu hoch verloren hat. Trotzdem hat die Mannschaft nie aufgesteckt und immer wieder weiter nach vorn gespielt...
Ohne die Fehlentscheidung zu Beginn des Spiels hätten wir sicher gute Chancen gehabt, doch so behielt Atteln die Oberhand. Fairerweise muss man sagen, dass beim Stand von 3:0 ein Elfmeter für Atteln nicht gegeben wurde.